Afrikahilfe Sindou, Burkina Faso e.V.
Verein zur Verbesserung der Lebensverhältnisse
in Sindou, Burkina Faso
durch Hilfe zur Selbsthilfe
Sindou
Die kleine Stadt Sindou im Südwesten Burkina Fasos zählt mit den umliegenden Dörfern ca. 15.000
Einwohner. Die wichtigsten Aktivitäten sind Landwirtschaft (95% der Bevölkerung) und
Kleinhandel. Nur 44% der Kinder gehen zur Schule.
Nach einer Erhebung der Vereinten Nationen von 2007, ist Burkina Faso eines der ärmsten Länder
dieser Welt, 46 % der Bevölkerung lebt unter der Armutsgrenze. Die Lebenserwartung beträgt
45 Jahre, nur 27% der Erwachsenen können lesen und schreiben, bei Frauen sind es nur 13%.
Seitdem hat sich nur wenig geändert. Vor allem auf dem Land sind die Lebensbedingungen sehr
schwierig. Fast alle Burkinabé leben von Ackerbau und Viehzucht, wobei 60 bis 70 % des Ertrags
von den Familien selbst verbraucht werden, so dass es keine Reserven gibt. Die Ernährung von 40%
der Bevölkerung und ein Zugang zu Trinkwasser sind nicht gesichert.
Klimatische Bedingungen, Konflikte in den angrenzenden Staaten und Bedrohungen des IS, der
auch in Burkina bereits Attentate verübt hat, verhindern einen Wirtschaftsaufschwung und eine
Verringerung der Armut. Die vielen Binnenflüchtlinge aus dem Norden und Osten des Landes
bewegen sich in südlicher Richtung und etliche sind bereits in der Nähe von Sindou angekommen.
Mit den Pics von Sindou, einer Felsenkette, und anderen Sehenswürdigkeiten gab es vor 2018
Tourismus in der Region, die wichtigste Finanzierungsquelle für die Gemeinde Sindou. Dieser kam
jedoch durch die terroristischen Bedrohungen fast ganz zum Erliegen. Aus diesem Grund mangelt
es auch in der Gemeinde am Notwendigsten.
Das in den Felsen gebaute Dorf Niansogoni etwa 30km entfernt von Sindou
Pics de Sindou