Einführung 2017 fuhren Hanna und Guy Collin zum ersten Mal nach Burkina Faso, um Land und Leute kennenzulernen. Organisiert und durchgeführt wurde diese Reise vom Verein Solidarité Djiguiya in Sindou. Dieser Verein wurde 2004 während des Bürgerkriegs an der benachbarten Elfenbeinküste von mehreren Touristenführern aus Sindou gegründet, um den von dort geflüchteten Kindern eine Schulbildung zu ermöglichen. Aus den Einnahmen der Touristenführer wurde das Schulgeld bezahlt. Heute betreut der Verein in Sindou Kinder aus sehr bedürftigen Familien, damit sie zur Schule gehen können. Frauen und Behinderte sind die ersten Opfer der Armut. Mädchen bedürftiger Familien werden als Letzte zur Schule geschickt. Selbst heute können erst 53% der Mädchen unter 15 Jahren lesen und schreiben. Behinderte kommen oft ein Leben lang kaum aus ihrer Hütte. Sie sind unsichtbar. Deshalb übernahm das Ehepaar Collin die Patenschaft für einen gelähmten Jungen. Analphabetismus - Armut - Arbeitslosigkeit, diese drei Faktoren befördern sich gegenseitig. Um den Teufelskreis zu durchbrechen, verhalfen Hanna und Guy Collin mit ersten kleineren Projekten einigen Familien zu nachhaltigem Einkommen. Damit können sie nun ihre Kinder besser ernähren und das Schulgeld selbst bezahlen. Im Oktober 2021 wurde schließlich der Verein Afrikahilfe Sindou, Burkina Faso e.V. gegründet, um die Hilfe zur Selbsthilfe auf eine breitere Basis zu stellen. Da der Verein als gemeinnützig anerkannt ist, können nun Spenden auch steuerlich geltend gemacht werden.